»Nächtliches Geschehnis«

Nächtliche Aktion anlässlich eines Bildhauersymposiums 1990 in Hermannsdorf, ausgerufen von Herrn Karl Ludwig Schweisfurth.

Die Besucher wurden bei Anbruch der Dunkelheit mit Führern in den Wald an einen See geleitet, ohne zu wissen, was sie dort erwartet. Aus dem Dunkel schwebte aus der Höhe von 20 Metern ein Leuchtobjekt an einem unsichtbaren Tragseil über den See hinweg auf den Boden herab.

Der Künstler vollführte in performaceartiger Weise merkwürdige Dinge auf dem Objekt und glitt auf dem Weg über den See abwärts zu den Besuchern. Er durchbrach unter anderem mit Schreien und dem Abschütten von Sand die Wirklichkeit der überraschten Besucher. Die Aktion wurde mit Geräuschen und Klängen von dem Musiker Jürgen Schneider begleitet.

Die Arbeit entstand aus der Auseinandersetzung von Robert Kessler mit unsichtbaren, teils magischen Wirklichkeiten.
Selbst nach 15 Jahren ist dieses Geschehnis bei den meisten damaligen Besuchern noch genau in Erinnerung.