»Gestaltung des Gangs
in einer Kinderintensivstation
Uniklinik München« 1991
Zehn, spindelförmige Holzkörper sind an zwei verschiedenen Wandbereichen
des Ganges der Intensivstation als in der Größe zunehmende Einheiten
befestigt, und verkörpern symbolisch Wachstumsvorgänge mit Beginn
und Ende.
Die Grenzbereiche von Geburt und Tod, sind hier ganz bewusst als verbindende
Freiräume, als Himmel und Universum malerisch dargestellt und offen gehalten.
Die jeweilige Deutung dieser "Zwischenbereiche" ergibt sich aus
der Lebenssicht des Betrachters.
Ein altes Telefon, dessen Anschlusskabel in den Himmel / Universumsstreifen
zwischen den beiden Holzspindelgruppen mündet, versinnbildlicht hier
einen Aspekt der Kommunikation mit jenen Menschen, welche sich auf der Station
in einer einsamen oder unerreichbaren Ausgeliefertsein oder in einem Stadium
des Übergangs in die Welt des Todes befinden. Ein Rabe, auf der Stationsuhr
sitzend, trägt in seinem Schnabel deren Zeiger. Eine Möglichkeit
den quälenden Blick auf die Uhr mit Gedanken über das Wesen der
Zeit- und Zeitlosigkeit einzutauschen.
Für Kinder die am Gang auf Verbandswechsel und Gymnastikstunden warten
müssen gibt es eine Malpapierrolle zum Abreißen mit Malstiften.